Die großzügige und viel Platz bietende Anlage der Chambtal-Grundschule zwischen den Ortschaften Weiding und Dalking erweise sich stets aufs Neue als Glücksfall für die Gemeinde Weiding, so Bürgermeister Daniel Paul eingangs seiner Begrüßung am Freitag-Nachmittag. Im Rahmen des Schulfestes gab es den feierlichen und offiziellen Abschluß einer Baumaßnahme, die sich rückblickend gesehen auf insgesamt drei Bauabschnitte erstreckt hatte. Die jüngste Maßnahme, die Sportanlagen, gingen in den Jahren 2020 und 2021 bautechnisch über die Bühne. Paul zählte auf: „Schulgebäude in den 1990er Jahren, Zweieinhalbfach-Sporthalle zu Beginn des neuen Jahrhunderts und nun abschließend auch die Freisportanlagen, die dem Ganzen das i-Tüpfelchen aufsetzen.“ Pandemiebedingt konnte eine Einweihung in den vergangenen zwei Jahren bedauerlicherweise nicht stattfinden, so sei aber die Freude heute umso größer, bekundete das Gemeindeoberhaupt in seinen Worten.
65 Prozent bei Gemeinde
Die Gemeinde habe hier 500.000 Euro in die Hand genommen, um einen Allwetterplatz, eine Weitsprunganlage und ein Großspielfeld zu verwirklichen. Als Förderung standen hier 170.000 Euro gegenüber, dies bedeute einen Eigenanteil der Chambtal-Kommune in Höhe von 65 Prozent. Eine stattliche Summe in Höhe von 330.000 Euro, so Paul, die man jedoch gerne für die junge Generation in die Hand genommen habe. Enthalten seien hier auch Fördermittel des BLSV, die man aufgrund der Bauherrengemeinschaft mit der Fußballerfamilie, der SG Chambtal, abrufen konnte.
Er sagte allen Beteiligten, angefangen von den Mitgliedern des Gemeinderates, den Firmen, dem Architekturbüro sowie den Fußballern bis hin zur Schulfamilie und Schulhausmeister ein herzliches Vergelt’s Gott für die Zusammenarbeit und auch für die künftige Pflege der umfangreichen Anlagen. Der Dank galt auch dem Freistaat Bayern für die finanzielle Unterstützung.
Anlage keine Selbstverständlichkeit
Der Rathauschef appellierte und bat im Besonderen darum, die Schulanlage in seiner Gesamtheit nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten, sondern sich immer wieder bewußt zu werden, was hier in der Gemeinde Weiding existiere und genutzt werden könne. Ein kommunales Grundstück mit weit über 30.000 Quadratmeter, der Bebauung und allem was dazu gehöre, wäre wohl heutzutage nur mehr schwer zu verwirklichen, nicht nur aus finanzieller Sicht, sondern auch in Sachen Grunderwerb. Der freudige und dankbare Charakter müsse daher immer wieder aufs Neue im Mittelpunkt stehen. Er wünschte abschließend stets faire sportliche und vor allem unfallfreie Begegnungen auf den schönen Anlagen, die von der Schulfamilie Weiding und Gleißenberg sowie von den Vereinen genutzt wird und bat Pfarrer Franz Merl um seinen Segen.
Rundgang und Segnung
Der Geistliche freute sich ebenfalls über die gelungene Anlage im Norden der Ortschaft Weiding. Er hatte ebenfalls Worte des Dankes mitgebracht. Sportliche Betätigung unter freiem Himmel sei hier auf großzügigen Anlagen möglich. Mit passenden Gebeten, einer Schriftlesung von Gemeindereferentin Silvia Fuchs, Fürbitten und Weihwasser stellte der Priester die Anlage unter den Segen Gottes. Zusammen mit Ministranten ging es in einem kleinen Rundgang über das Gelände. Auch die Ehrengäste machten sich ein Bild von der nun vollendeten Sportanlage. Rektorin Annette Steinhofer bedankte ich ebenfalls für den Einsatz der Gemeinde zum Wohle der Kinder und der Schulfamilie. Es sei jahrein jahraus ein unkompliziertes Miteinander mit den Gemeinden Weiding und Gleißenberg, lobte sie die Zusammenarbeit.