Schulgeschichte

Einzelne Aufzeichnungen lassen darauf schließen, dass es in Dalking bereits vor 1600 eine Schulstelle gab.

Die bayerische Schulgeschichte war stets geprägt von großen Reformen:

1. Schulreform: Allgemeine Schulpflicht

Am 23.12.1802 wurde durch ein Dekret des bayerischen Kurfürsten Max IV. in Bayern die „Allgemeine Schulpflicht“ eingeführt.

Im Jahre 1828 wurde in Dalking das erste Schulhaus gebaut (Holzhaus). Bis zu diesem Zeitpunkt fand der Unterricht in der Wohnstube des Schulmeisters oder im Mesnerhaus statt.

Bereits 1867 wurde ein gemauertes Schulhaus errichtet, das dem großen Dorfbrand am 25.07.1885 zum Opfer fiel. Die brennende Kirchturmspitze stürzte auf das Schuldach.
Zum Schulsprengel gehörten damals bereits die Ortschaften: Dalking, Dürrnwies, Döbersing, Gschieß, Reisach, Zelz, Weiding, Rettenhof, Klein- und Großpinzing und Friedendorf.

Der Schulweg wurde selbstverständlich zu Fuß zurückgelegt.

2. Schulreform: Staatliche Schulaufsicht

Das Volksschulgesetz vom 14.8.1918 unterstellte die Lehrer der staatlichen Schulaufsicht. Bisher war der Ortsgeistliche für die untere Schulaufsicht zuständig.

Da das Dalkinger Schulhaus zu klein wurde, errichtete die Gemeinde 1930 ein zweites Gebäude (Lankes). Das Schulgebäude bei der Kirche wurde aber weiter benutzt. Die Schule war nun also zweihäusig.

Auch die Einwohnerzahl der Gemeinde Weiding stieg nach dem II. Weltkrieg so sprunghaft an, dass man 1952 in Weiding ein eigenes Schulgebäude errichten musste. Bis 1968 war die Schule Weiding selbstständig.

Natürlich war der vorher geschilderte Zustand in Dalking nicht mehr länger haltbar. Dalking brauchte ein zeitgemäßes Schulgebäude, das 1962 errichtet wurde (Papier Heigl).

3. Schulreform: Landschulreform

Ab September 1969 trat die Landschulreform in Kraft. Es gab nun Grund- und Hauptschulen und die 9. Jahrgangsstufe. 1973 verlor die Gemeinde Weiding die Hauptschüler (ab der siebten Klasse) nach Furth im Wald. Die Schüler der neunten Klassen gingen bereits seit 1969 nach Furth im Wald.

Im Jahre 1979 wurde die Volksschule Gleißenberg aufgelöst. Der Lixenrieder Sprengel kam zu Furth im Wald und die Gleißenberger Kinder wurden in die Schule Dalking eingegliedert. Gleißenberg blieb aber bis zum Jahre 2001 als weiterer Schulort erhalten.
Seit 1989 bemühte sich die Gemeinde Weiding um einen Schulhausneubau. Am 9.12.1994 erfolgte der erste Spatenstich und im Herbst 1997 wurde dieses Schulhaus seiner Bestimmung übergeben. Im Herbst 2001 konnte auch die moderne Sporthalle in Betrieb genommen werden.