Mini-Sirenen heulen auf im Werkraum – Spende und Unterstützung durch die Firma K+B
Es raucht und qualmt im Werkraum der Chambtal-Grundschule Weiding, Mini-Sirenen heulen auf: aber das alles stört die Viertklässler nicht. Mit Freude und Konzentration arbeiten sie mit dem Lötkolben, befestigen Drähte, LEDs sowie Widerstände und freuen sich riesig miteinander, wenn zu guter Letzt am Wechselblinker oder bei der Taschenlampe „die Lichter angehen“.
Auch in diesem Jahr haben wieder 22 Mädchen und Buben an dem sechswöchigen Projekt „Schüler entdecken Technik“ mit Erfolg teilgenommen. Bereits seit über zehn Jahren hatten mittlerweile schon 212 Schüler der Chambtal-Grundschule Weiding nun die Gelegenheit, außerhalb des regulären Schulbetriebs das breite Feld der Technik zu entdecken.
An sechs Nachmittagen fertigten die jungen Techniker selber einfache elektrische Geräte, die sie natürlich mit nach Hause nehmen durften. Anfangs begannen die Schüler mit kleinen Lötübungen zur Einführung, bevor sie eine Platine für eine Taschenlampe hergestellt haben. Und tatsächlich ging dabei bei allen 22 Teilnehmern ein Licht auf. In den nächsten Werkstunden stellten sie noch einen Wechselblinker und eine Kojak-Sirene her, die den Kindern am besten gefielen. Es mache mehr Spaß als im Unterricht, da man selber etwas zusammenbauen dürfe und die Zeit einfach schneller vergehe, war von den begeisterten Kindern zu hören. Am letzten Tag begannen die Schüler noch damit, einen Computer zu zerlegen und sein Inneres zu bestaunen. Jedoch war die Zeit schon so weit fortgeschritten, dass der Computer vielleicht noch in der kommenden Woche komplett auseinandergenommen wird. Für die erfolgreichen Leistungen erhielten die Schüler noch eine Urkunde überreicht.
Susanne Freudenstein vom gemeinnützigen Verein „Technik für Kinder e. V.“, die dieses Konzept 2010 ins Leben gerufen haben, ist es auch ein großes Anliegen, dass die Kinder Spaß am Lernen haben. Ganz gespannt beobachtete sie die Arbeit der Nachwuchstechniker und war begeistert. Bei einer Fragerunde hatten die Schüler sofort die richtige Antwort parat.
Ein großer Dank galt wieder der Firma Kappenberger+Braun, die heuer wieder neben der Übernahme der Kosten für das komplette Material auch vier ihrer Auszubildenden aus dem 2. bzw. 3. Ausbildungsjahr der Elektroniker zur Verfügung gestellt haben. So standen vier Auszubildende den Kindern als Tutoren mit Rat und Tat beiseite. Ausbildungsleiter Josef Hauser war mit der Arbeit der Kinder ebenfalls sehr zufrieden und lobte ihr vorbildliches Verhalten. „Wir möchten den Kindern die Technik spielerisch näher bringen und hoffen natürlich auch, dass sich vielleicht nach Schulabschluss der oder die Eine oder Andere für eine Ausbildung in unserem Haus entscheidet“, sagt Josef Hauser.
Schulleiterin und Klassenleiterin Annette Steinhofer dankte ebenfalls Ausbildungsleiter Josef Hauser und hob nochmals hervor, dass das Projekt ohne die Spende sowie Unterstützung der Firma Kappenberger+Braun nicht möglich wäre. So gab es seitens der Kinder einen großen Applaus dafür. Die Schulchefin ist mit dem Projekt sehr zufrieden und auch zuversichtlich, auch nächstes Jahr mit der Chambtal-Grundschule Weiding daran teilzunehmen. Denn den Schülern macht es sogar mehr Spaß wie im Unterricht.
Abschließend gab es von Freudenstein, Steinhofer und den Schülern noch ein kleines Präsent für das komplette K+B-Team.