


Die Erwartungen, das Ungewisse und vor allem so viel Neues hat man am 1. Schultag aus den Augen der 27 Erstklässler der Chambtal-Grundschule Weiding ablesen können. Zusammen mit ihren Eltern oder Großeltern wurden sie von der großen Schulfamilie Weidings willkommen geheißen. Und zum ersten Schultag fanden sich auch wieder ganz traditionell Pfarrer Franz Merl, Gemeindereferentin Silvia Fuchs und Bürgermeister sowie Schulverbandsvorsitzender Daniel Paul ein, um der besonderen Willkommens- und Feierstunde beizuwohnen. Die Freude stand Schulleiterin Annette Steinhofer und Klassenleiterin Carolin Dobmeier ins Gesicht geschrieben, wieder auf eine so stattliche Zahl an ABC-Schützen blicken zu dürfen. Den Auftakt machte jedoch der Weidinger Schulsong, heuer ganz rhythmisch und mit Trommelwirbel.
„Mutmurmeln“ nehmen Angst
Die beiden dritten Klassen übernahmen hier den musikalischen Part. „Nervös und aufgeregt seid gewiss nicht nur Ihr, sondern wir alle“, meinte die Rektorin eingangs. Denn ein erster Schultag sei auch für Eltern und die Lehrkräfte stets ein ganz besonderer Tag. Und sie nahm die Kinder gleich in die Pflicht und mit hinein ins Geschehen, indem sie nach weiteren besonderen Tagen im Jahr fragte. Dass hier logischerweise der Geburtstag genannt wurde, war sogleich ein schöner Vergleich. Denn auch der Geburtstag sei ein besonderer Tag im Jahr, an den man sich gerne erinnere. So soll es auch mit dem ersten Schultag sein, betonte Steinhofer. Mit einer schönen und kindgerechten Geschichte von den „Mutmurmeln“, die jede Angst und jedes mulmige Gefühl im Schulalltag nehmen sollen, hatte sie sogleich die Herzen der Sechsjährigen erobert. Nach der Geschichte von Linus und Lolle, die mit ihren „Mutmurmeln“ auch alle anderen Kinder im positiven Sinne ansteckten und auch ihnen die Angst vor der Schule nahmen, bat sie Bürgermeister Daniel Paul mit seiner Schultüte nach vorne.
Schultüte des Bürgermeisters
Wie jedes Jahr, so der Rathauschef, hole auch er seine Schultüte aus dem Jahr 1990 hervor und erinnere sich somit auch an seinen ersten Tag im neuen Lebensabschnitt des Lernens. Er wünschte den Mädchen und Buben viel Spaß und Erfolg, viele neue Freunde und einen stets unfallfreien Schulweg. Ein Überraschungsei in der Schultüte des Bürgermeisters war im Anschluss für jeden dabei. Pfarrer Franz Merl und Gemeindereferentin Silvia Fuchs hatten eine kleine Andacht mit Gebeten, einer Schriftlesung und Fürbitten vorbereitet. Beide beteten um den nötigen Schutz Gottes für die Kinder, sowohl in der Schule als auch auf dem täglichen Schulweg. Der Priester segnete einzeln jedes Kind und die Gemeindereferentin spielte dazu mit Gitarre und Gesang ein Lied. Den Abschluss bildeten hier ein gemeinsames Gebet der Eltern für ihre Kinder sowie ein rhythmisches Lied. Schulleiterin Steinhofer vergaß abschließend auch nicht, auf das tolle Angebot der Mittagsbetreuung hinzuweisen, was sogleich von den Eltern gerne in Anspruch genommen wurde. Nach dem gemeinsamen Foto der Erstklässler und ihrer bunten Schultüten ging es sodann in die erste Unterrichtsstunde mit ihrer Lehrerin Carolin Dobmeier. Währenddessen gab es von den fleißigen Helfern des Elternbeirates Kaffee und Kuchen für die Väter und Mütter, die dann am späten Vormittag ihre ABC-Schützen wieder mit nach Hause nehmen durften.